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Gerald Hüther, Hartmut Rosa und wahrscheinlich auch andere gehen davon aus, dass der Mensch Sinn-Suchender ist und bleibt.

Versuche, dass der Mensch sich selbst als Bezugspunkt genügt, scheinen gescheitert. Machbarkeitswahn, Egomanentum und sonstige rein menschzentrierte Ergebnisse eines Lebenskonzepts, das sich rein auf immanente Größen bezieht, haben zu der Weltsituation geführt, die wir gerade beobachten können: Unfriede, Populismus, Gier, Stress, Depressionen, Rückenschmerzen.

Der Mensch sucht neu nach Sinnbezügen. Er braucht sinnstiftende Erfahrungen. Und diese findet er nicht allein im Bezug auf sich selbst.

Eine zeitgemäße? moderne? besondere? veränderte? Art von Spiritualität und Transzendenz scheint von Nöten, die es neu zu erkunden gilt.

Darauf ist der Mensch schon sowohl neurologisch als auch soziologisch angelegt.

Wenn die Botschaft Jesu – und die Kirche als eine Art Umschreibung für den Raum, in dem diese Botschaft erlebbar wird – etwas mit Sinn, Spiritualität und Transzendenz zu tun hat, dann ist es wohl an der Zeit für ein Update oder besser ein Upgrade für das Betriebssystem der Organisation Kirche (wie auch immer man sie organisational erfassen und verstehen will). Das bisherige System hat zwar Kirche irgendwie am Laufen gehalten, aber es ist weder dem Mensch noch der Botschaft gerecht geworden.

Die Schnittstellen sind sowohl von der Botschaft her als auch im Blick auf den Menschen da. Jetzt braucht es noch die Software. Aber die kann natürlich nicht mit dem klassischen Verfahren entwickelt werden. Wie hat schon Einstein gesagt: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“

Wie möchten hier versuchen dazu etwas beitzutragen.

Lass segeln...

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